Die Freude eines Angestellten über eine Gehaltserhöhung hält oft nicht lange an. Denn die Auswirkungen auf den Nettolohn sind geringer als gedacht. Dabei gibt es viele Möglichkeiten, das Gehalt zu optimieren. Für viele Sachleistungen und Zahlungen sind keine Lohnsteuer und Sozialversicherungsbeiträge zu entrichten. Voraussetzung ist aber, dass diese Leistungen zusätzlich zum Gehalt ausgezahlt werden.

Viele Arbeitgeber nutzen diese Art der zusätzlichen Vergütung auch, um qualifizierte Mitarbeiter langfristig an das eigene Unternehmen zu binden. Arbeitgeber und Arbeitnehmer profitieren beide von der Lohnoptimierung und am Ende bleibt mehr Netto vom Brutto.

Einer der wichtigsten Bausteine für die Lohnoptimierung ist die betriebliche Altersvorsorge. Die Beiträge können mit der sogenannten Entgeltumwandlung auch aus dem Bruttolohn gezahlt werden. Arbeitgeber sind ab 2019 verpflichtet, 15 Prozent der Beiträge zur betrieblichen Altersvorsorge zu übernehmen. Ob und wie sich eine betriebliche Altersvorsorge für den Mitarbeiter lohnt, sollte im Einzelfall geprüft werden.

Jeder Arbeitnehmer kann zusätzlich zu seinem Gehalt Sachbezüge erhalten. Die Freigrenze für Sachbezüge liegt derzeit bei 44 Euro monatlich. Am einfachsten geht das mit Einkaufs- oder Tankgutscheinen. Alternativ kann der Arbeitgeber die Kosten bei Vorlage der Quittungen erstatten.

Auch Fahrten zur Arbeitsstätte können für die Optimierung des Gehalts genutzt werden. Ob man mit dem eigenen Pkw, dem Firmenwagen oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit fährt – jede Variante wird begünstigt. Besonders Jobtickets sind komplett steuerfrei. Der Werbungskostenabzug wird dadurch aber gemindert. Angestellte können
zusätzlich Werbefläche auf ihrem Pkw an das Unternehmen vermieten. Hierfür gibt es bis zu 255,60 Euro pro Jahr.

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